Vielleicht findet die Idee ja Nachahmer: Azubis werden nicht
von e i n e m Arbeitgeber zum Vorstellungsgespräch
eingeladen, sondern haben die Möglichkeit, sich vielen verschiedenen
Arbeitgebern in einer Zeitspanne von zehn Minuten vorzustellen.
Arbeitgeber lernten in wenigen Minuten einen möglichen Azubi kennen
Es funktioniert so, wie es viele Jugendliche vom klassischen
Speed-Dating kennen, wo es darum geht, einen möglichen Partner kennenzulernen. Das
Berufskolleg Gladbeck münzte dieses Schema auf die Berufswahl um und motivierte
acht Arbeitgeber, die Ausbildungsplätze in 13 Berufen anbieten, für dieses
ungewöhnliche Bewerbungsverfahren.
Sofortiger Einstieg ins Vorstellungsgespräch
Für die Azubis bedeutete dies den sofortigen Einstieg ins
Vorstellungsgespräch, ohne ein sonst übliches Bewerbungsanschreiben formulieren
zu müssen. Außerdem konnten sie punkten, ohne erst ihre vielleicht nicht so
guten Noten herzeigen zu müssen. Sie hatten hier die einmalige Chance, sich mit
ihrer Person zu präsentieren, völlig unabhängig von Schulnoten. Trotzdem
warteten die jungen Leute ziemlich nervös auf Ihren Einsatz. Verständlich, denn
wie bei jedem anderen Vorstellungsgespräch entscheidet auch hier der Eindruck
des Bewerbers, gerade weil die Zeitspanne auf den allerersten Eindruck begrenzt
worden war.
Gute Erfahrungen mit der Methode gemacht
Die Veranstaltung war nicht die erste dieser Art. Schon zum dritten Mal hatte das Berufskolleg
Gladbeck dazu eingeladen und die Erfahrung gemacht, dass allein im letzten Jahr
ungefähr zehn Prozent der Bewerber auch einen Ausbildungsplatz im Rahmen dieser
Veranstaltung erhalten haben.
Beim Azubi-Dating nicht notwendig |
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