Viele Jugendliche wurden jahrelang durch eine
weiterführende Schule „geprügelt“, vielleicht nicht im Wortsinne, doch der Zwang
war unverkennbar da. Das Resultat sind schlechte Noten, oder sogar der Abbruch
kurz vor dem Abitur, oder der Mittleren-Reife-Prüfung.
Wer dann alles hinschmeißt, hat schlechte Karten auf dem
Arbeitsmarkt. Hier gilt: Ein schlechter Abschluss ist besser als gar keiner.
Wie Jugendliche auch ohne Abschluss eine Lehrstelle erhalten:
Wenn aber das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, oder
im Klartext: Wenn der Sprössling schon ohne Abschluss von der Schule gegangen
ist? Setzen Sie sich mit Ihrem Kind zusammen und finden Sie heraus, wo die
Stärken Ihres Sprösslings liegen. Dann schlagen Sie ihm Praktikumsstellen vor.
Am besten ist es, Ihr Nachwuchs macht Praktika in unterschiedlichen Bereichen.
So kann einerseits herausgefunden werden, wo denn die Neigung tatsächlich
liegt, andererseits signalisiert dies einem künftigen Arbeitgeber, dass der
Bewerber eine gewisse Einsatzbereitschaft mitbringt.
Die Lehre abgebrochen, was nun?
Auch Arbeitgeber wissen, dass Jugend zur
Orientierungslosigkeit neigt. Man fängt etwas an und bricht wieder ab. Das
gehört durchaus zum Leben und heißt nicht, dass nun das ganze Leben deshalb
verkorkst wäre. Auch hier können Praktika in verschiedenen Bereichen für
Klarheit sorgen. Ein Neustart kommt öfter vor, als man denkt. Meist ist der
Jugendliche nun sehr viel motivierter, als beim ersten Versuch. Er hat an
Lernbereitschaft und Ehrgeiz gewonnen. Wichtig ist es, sich zeitnah um eine
andere Lehrstelle zu kümmern und sich entsprechend zu bewerben.
Lehrstelle trotz miserablem Hauptschulabschluss?
Es gibt Jugendliche, die eine regelrechte „Rückwärtskarriere“
hinlegen: Erst Gymnasium, dann Realschule, zuletzt Hauptschule und trotzdem ein
schlechtes Zeugnis. Andere quälen sich von vornherein lediglich durch die
Hauptschule und haben nie rosige Noten. Natürlich ist es besser, den „Qualifizierenden
Hauptschulabschluss“ zu erwerben, aber wenn es nicht geklappt hat, gibt es
trotzdem die Chance auf eine Lehrstelle. Eventuell absolviert der Jugendliche ein
Berufsorientierungsjahr, das an Berufsschulen angeboten wird und bei dem es die
Möglichkeit gibt, den Hauptschulabschluss nachzuholen. Damit verbessern sich
die Chancen auf eine qualifizierte Lehrstelle erheblich.
Schlechter Schüler – schlechter Lehrling? – Von wegen!
Viele Jugendliche, die als Kinder mit der Schule auf
Kriegsfuß standen, wachen irgendwann in ihrer Lehrzeit, oder auch kurz danach
auf. Der Zeitpunkt kommt in etwa dann, wenn die Pubertät endlich abgeschlossen
ist. Urplötzlich erkennen die Jugendlichen, wie dumm ihre Anti-Lernhaltung
gewesen ist. Es ist wie die Verpuppung der Raupe zum Schmetterling. Sie
verwandeln sich von „faulen“ Schülern zu ehrgeizigen, strebsamen und
karrierebewussten jungen Menschen. So gibt es einige Hauptschüler, die selbst
Gymnasiasten locker überholen, da sie nun bereit sind, sich entsprechend
weiterzubilden und in ihrem Beruf Karriere zu machen. Der Grund dafür liegt
meines Erachtens darin, dass Hauptschüler früh gelernt haben, mit Frustration
umzugehen, während Gymnasiasten gewöhnt sind, problemlos akzeptable Leistungen
zu bringen. Für alle Schulabgänger gilt jedoch: Niemals aufgeben – Dann klappt’s
auch mit der Karriere.
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