Mittwoch, 28. Mai 2014

Wie soll eine gute Bewerbung aussehen?

Sie haben vielleicht schon einige Bewerbungsratgeber gelesen, oder aber Sie sind von anderen darauf aufmerksam gemacht worden, dass es heutzutage fast als „normal“ angesehen wird, dass sich Bewerber sehr viele Gedanken um ihre Bewerbung machen.

Doch wie soll eine gute Bewerbung aussehen? Was unterscheidet eine gute Bewerbung von einer, die im Irgendwo der Personalabteilung verschwindet? Wie stellt man sich als Bewerber so dar, dass der potenzielle Arbeitgeber zu einem Vorstellungsgespräch einlädt?

So präsentieren Sie sich richtig:

Beginnen Sie Ihre Bewerbung keinesfalls mit den Worten: „hiermit bewerbe ich mich…“ So hat man früher geschrieben. Deshalb haben Personaler diese Floskel zigtausendmal gelesen und fallen sofort in Tiefschlaf, wenn sie wieder auftaucht. Suchen Sie auf der Webseite des Unternehmens nach einem interessanten Anknüpfungspunkt und fangen Sie damit an. Vermeiden Sie es, zu protzen und einfach aufzuzählen, weshalb Sie der Beste, oder die Beste für die Aufgabe sind. Aufzählungen sind langweilig und klingen häufig nach Übertreibungen.

Die Stellenanzeige richtig lesen

Wenn Sie Ihr Anschreiben formulieren, sollten Sie natürlich wissen, was in der Ausschreibung steht. Deshalb ist es sinnvoll, die Stellenanzeige sorgfältig zu lesen und sich die verlangten Fähigkeiten herauszuschreiben, die Sie selber ebenfalls aufweisen. Diese Stärken müssen Sie natürlich dem Unternehmen auch präsentieren. Erzählen Sie über Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten. Plaudern Sie locker und wählen Sie pfiffige Formulierungen. Staubtrockenes Fachchinesisch will kein Mensch lesen.

Wenn Sie beispielsweise in einem Handwerksbetrieb auf der Suche nach einer Stelle sind, könnten Sie etwa schreiben: „Sie bieten eine Hammerausbildung. Deshalb will ich sehr gerne bei Ihnen lernen, wie man den Nagel auf den Kopf trifft.“ Das ist ein Einstieg, den sicherlich nicht jeder wählt und mit dem Sie schon eine gewisse Neugier wecken können.  

Mit diesen wenigen Worten entsteht beim Empfänger ein Bild. Genau das ist der Trick: Lassen Sie im Kopf des Lesers Bilder entstehen. Wenn Ihnen das gelingt, können Sie sicher sein, dass Ihre Bewerbung keinesfalls ungelesen in der Masse untergeht.


In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gutes Händchen für eine gute und überzeugende Bewerbung. Falls Sie Hilfe dabei brauchen, können Sie sich gerne an mich wenden (kreativebewerbung@web.de), oder Sie informieren sich auf dieser Seite: http://www.bewerbung-schreiben-lassen.de  


Freitag, 23. Mai 2014

Skurrile Vorstellungsgesprächsfragen: Nicht auf alles gibt es eine Antwort

Es ist wie wenn sich die Katze in den eigenen Schwanz beißt. Was war zuerst da: Arbeitgeber, die Kreativität und Einfallsreichtum von ihren Bewerbern fordern, oder Bewerber, die mit ihrer Kreativität und ihrer Originalität andere Bewerber ausstechen wollten.

Wie auch immer, jetzt fühlen sich auch Arbeitgeber in die Pflicht genommen, immer kreativere und einfallsreichere Fragen beim Vorstellungsgespräch zu präsentieren. Oder wie sonst sollte man sich einige Fragen erklären, die bei den Bewerbungsgesprächen zum Einsatz kommen?

Das Vorstellungsgespräch und seine Tücken


Das britische Jobportal glassdoor.com  hat einige der verrücktesten Fragen zusammengestellt.

Amazon:  Jeff Bezos kommt in Ihr Büro und bietet Ihnen ein Million Dollar, um Ihre beste Geschäftsidee zu finanzieren. Welche wäre das?

Google: Wie viele Kühe gibt es in Kanada?

Dell: Welche Songs beschreiben am besten Ihre Arbeitsweise? 

Schweizer Großbank UBS:  Wie bekommen Sie eine Giraffe in einen Kühlschrank?

Unternehmensberatung Capco: Wenn ein Tiger gegen einen Löwen kämpft, wer würde gewinnen und warum?

Fragen beim Vorstellungsgespräch: Nicht alles ist sinnvoll



Doch auch in Deutschland gibt es genug Vorstellungsgespräche mit Fragen, die wenig mit dem angestrebten Job zu tun haben.  Das Portal der Süddeutschen beschäftigte sich damit und fragte ihre Leser nach den irrwitzigsten Bewerbungsfragen.

Hier gibt’s eine Auswahl davon:


"Warum sind Sie hier?" (erste Frage bei einem Bewerbungsgespräch in einer Softwarefirma)

"Wieviele Golfbälle passen in einen Bus?" (bei einem Social Network in Köln)

"Wieviele DVDs besitzen wir Deutschen?"(bei einer Agentur)

"Hätten Sie ein Problem damit, einem Kunden ein Produkt zu verkaufen, das der im Prinzip gar nicht braucht?" (in einem Vorstellungsgespräch in der Vertriebsabteilung eines IT-Anbieters)

Den Abschuss bildete jedoch diese Frage:
"Warum sollten Regenwürmer Lederhosen tragen?" Nach einigem Zögern antwortete ich: "Damit sie auch auf die Wiesn gehen können." (bei einem Vorstellungsgespräch bei einer Münchner Bank, gereicht hat meinem potentiellen Arbeitgeber diese Antwort wohl nicht... Im Nachhinein war ich auch recht froh darüber.)

Das zeigt, dass der Bewerbungsprozess nicht nur für den Stellensucher schwierig ist. Zumindest für Stellensucher gibt es qualifizierte Bewerbungshilfe.


Es gibt sicherlich noch sehr viele andere seltsame, komische, humorvolle und vielleicht auch wirklich originelle Bewerbungsfragen. Was war Ihre skurrilste Frage im Bewerbungsgespräch? Schreiben Sie doch einen Kommentar dazu!


Mittwoch, 14. Mai 2014

Bewerbung 2014: Durch Weiterbildung Chancen erhöhen

Wer in der heutigen Arbeitswelt glänzen will, bringt nicht nur grundlegende Kompetenzen mit, sondern sorgt dafür, dass seine Fähigkeiten kontinuierlich erweitert werden.

Erfolgreich bewerben durch Weiterbildung

Weiterbildung ist in allen beruflichen Ebenen ganz selbstverständlich geworden. Niemand kann es sich leisten auf dem Wissen von gestern stehen zu bleiben. Dieser Trend macht auch vor Führungskräften nicht halt. 70 Prozent aller Führungskräfte nehmen an Coaching-Maßnahmen teil. Lebenslanges Lernen ist ein Stichwort, das häufig zu hören ist.
Es gibt immer mehr Menschen, die nicht nur über eine, sondern gleich über mehrere Ausbildungen verfügen. Andere bauen ihre Karrieren systematisch auf, indem sie zuerst eine Ausbildung absolvieren und diese danach mit dem passenden Studium ergänzen.
Doch auch diejenigen, die zeitlebens im selben Bereich tätig sind, absolvieren Weiterbildungen, die ihre Kenntnisse vertiefen und immer wieder auf den neuesten Stand bringen.

Mit Fortbildungsmaßnahmen im Bewerbungsschreiben überzeugen

Wer entsprechende Weiterbildungen absolviert hat, sollte diese auch im Lebenslauf anführen. Insbesondere Fortbildungsmaßnahmen, die genau auf die Stellenausschreibung passen, sollten auf jeden Fall Erwähnung finden, auch wenn die Fortbildung schon längere Zeit zurückliegt. Es ist wichtig, den künftigen Arbeitgeber auf Verbindungen zum angestrebten Job hinzuweisen, die sich aus der bisherigen Tätigkeit und auch aus absolvierten Weiterbildungen ergeben. Diese absolvierten Kurse sind wichtige Punkte für den Lebenslauf, aber auch für das Anschreiben. Möglicherweise kann daraus  eine Motivation für die ausgeschriebene Stelle abgeleitet werden. 

Wer sich dabei helfen lassen möchte, sollte einmal hier vorbeischauen: 


Dienstag, 13. Mai 2014

Ungewöhnliche Berufe: Astronaut werden

Die allermeisten von uns haben „normale“ Berufe wie Handwerker, Sachbearbeiter, Krankenpfleger, Lehrer, Ingenieur, oder Buchhalter. Doch es gibt auch außergewöhnliche Berufe, nämlich die Tätigkeiten, von denen man als Kind geträumt hat: Beispielsweise Astronaut.

Bewerbung als Astronaut: Der Traum vom Fliegen

Einmal im Leben ins Weltall fliegen und sich schwerelos fühlen – das ist ein Traum, den durchaus viele Menschen haben. Im Zuge des Älterwerdens wird allerdings den meisten von uns klar, dass mit einem solchen Traum ungeheure Anforderungen verknüpft wären: So müsste man sowohl körperlich als auch mental eine überdurchschnittliche Fitness mitbringen. Zudem sollte man als Astronaut eine wissenschaftliche Vorbildung aufweisen.
All diese Eigenschaften bringt Alexander Gerst mit, der Ende Mai zu seinem ersten Einsatz unterwegs sein wird, auf der internationalen Raumstation ISS. Die ESA konnte für ihre sechs Stellen unter über 8.000 Bewerber auswählen. Aus ganz Europa kamen die Interessenten, die dann vier Bewerbungsprozesse durchlaufen mussten.

Von Astronauten lernen: Bleiben Sie beharrlich und nervenstark

Der Beruf eines Astronauten ist sicherlich außergewöhnlich, so wie das Training dafür auch ungewöhnlich hart ist. Astronauten werden auf jeden irgend möglichen Fall vorbereitet. Sie müssen fähig sein, auch auf das Unvorhergesehene nervenstark zu reagieren.

In der Bewerbungssituation ist es hilfreich, sich anzuschauen, was einen Astronauten so besonders macht: Nämlich eine außergewöhnlich vielfältige Bildung, eine ebenso umfassende Fitness und eine ganz besondere Nervenstärke. Das sind Merkmale, die einen Astronauten auszeichnet. Auch als Bewerber benötigt man ein gutes Durchhaltevermögen und eine gewisse Portion innere Ruhe, um mit Coolness zu entscheiden, welche Stelle wirklich passt. 

Es hat keinen Sinn, jedem Angebot hinterherzurennen. Es ist besser auf eine Stelle zu warten, die genauso ist, wie Sie sich Ihre Traumstelle vorstellen. Bleiben Sie stattdessen lieber im Training und bauen Sie ihre schon vorhandenen Fähigkeiten aus und gewinnen Sie noch Kenntnisse hinzu. 

Wenn Sie dann Ihren Traumjob gefunden haben, zögern Sie nicht und bewerben Sie sich. Vergessen Sie dabei nicht, Ihre Kompetenzen entsprechend herauszustellen und dem Arbeitgeber zu zeigen, dass Sie genau der richtige Bewerber für diese Position sind.

Bewerbung schreiben lassen

Donnerstag, 8. Mai 2014

Entschädigung für abgelehnte Bewerbung

Wer eine Absage für seine Bewerbung aus dem Briefkasten zieht, ist meist ziemlich gefrustet. Gibt es jedoch Indizien dafür, dass die Absage gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verstößt, hat der Bewerber gute Chancen, vom nicht willigen Arbeitgeber eine Entschädigung zu erhalten. Er kann vor Gericht ziehen und bekommt möglicherweise eine Entschädigung von bis zu drei Monatsgehältern.

Auf aussagefähige Bewerbungsunterlagen achten

Der Bewerber braucht dabei nur Indizien vorzutragen. Trotzdem gibt es Regelungen, um sogenannte AGG-Hopper von vornherein auszubremsen. AGG-Hopper sind Menschen, die sich nur zum Schein auf eine Stelle bewerben und im Falle einer Absage klagen. Deshalb dürfen die Bewerbungsunterlagen keinesfalls nichtssagend und unvollständig sein. Denn das sind Hinweise darauf, dass der Bewerber sich nur beworben hat, um im Falle der Absage zu klagen.

Auf Entschädigung geklagt: Altersdiskriminierung bei Bewerbung

Für diesen Fall gibt es ein Urteil vor dem Bundesarbeitsgericht (BAG), vor dem ein Rechtsanwalt geklagt hatte, nachdem er eine Absage auf eine Bewerbung erhielt, in der ein Jurist für eine Traineestelle gesucht wurde. Der Bewerber sollte einen überdurchschnittlichen Studienabschluss vorweisen, der zudem nicht älter als ein Jahr sein sollte. Der Kläger klagte wegen mittelbarer Altersdiskriminierung auf Entschädigung. In diesem Fall wurde die Entschädigungspflicht abgelehnt. Die Begründung: Wenn der Bewerber objektiv für eine Stelle ungeeignet ist, erhält dieser keine Entschädigung.

Ein Anspruch auf Entschädigung besteht dann, wenn der Bewerber mit anderen Bewerbern vergleichbar ist. Die Anforderungen der Stellenausschreibung waren im konkreten Fall nicht erfüllt. 


 Bewerbung schreiben lassen
Bewerbungsunterlagen sollen überzeugen