Wer keine Arbeit hat, ist nur in seltenen Fällen wirklich
glücklich mit seiner Situation. Sehr viel öfter hat das Schicksal im Wortsinne
zugeschlagen. Zur erzwungenen Untätigkeit kommt auch noch das Gefühl plötzlich
aus der Gesellschaft ausgegrenzt zu sein, denn man muss sich sehr genau
überlegen, ob man sich den Kinobesuch tatsächlich leisten soll, oder ob der
Schwimmbadbesuch nicht doch ein erhebliches Loch in den Geldbeutel reißt.
Arbeitslosigkeit ist nur selten gleichbedeutend mit „Faulheit“,
auch wenn die Gesellschaft das gerne anders sieht.
Vielleicht auch deshalb, weil der klassische Arbeitslose
nicht auffällt. Er lebt unauffällig und zurückgezogen, aus Geldmangel und weil
er andere nicht auch noch auf seine Situation aufmerksam machen will. Er sieht
seine eigene Situation irgendwann als hoffnungslos an, resigniert und hört auf
nach Möglichkeiten Ausschau zu halten.
Entdecken Sie Ihre Gaben
Doch die gibt es für jeden von uns. Einfach deshalb, weil
jeder von uns Gaben hat, die darauf warten, aktiviert zu werden. Arbeitslose,
die ohne Job sind, weil sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mithalten
konnten und deshalb ihre Arbeit aufgeben mussten, sollten die eigene Person von
außen betrachten. Vielleicht auch mit Hilfe des Partners, eines guten Freundes,
oder von Verwandten. Sie alle kennen uns manchmal besser, als wir selbst. Sie
wissen von verborgenen Gaben.
Nehmen Sie sich Zeit
Wenn Ihnen gar nichts einfällt, dann setzen Sie sich einen
Zeitrahmen, in dem Sie bewusst nicht über Ihre berufliche Zukunft nachdenken,
sondern stattdessen das tun, was Ihnen gefällt. Vielleicht lesen Sie gerne,
oder Sie haben Spaß am Wandern, oder am Malen. Dann lassen Sie mal bewusst die
Seele baumeln. Erst nach dieser Zeit überlegen Sie neu, was Ihnen (beruflich) Spaß
machen könnte.
Erwägen Sie eine Umschulung
Gibt es Berufe, bei denen man genau diese Gaben benötigt?
Falls ja, fragen Sie Ihre Arbeitsagentur, ob es eine Umschulung in diesem
Bereich gibt.
Prüfen Sie eine eventuelle Selbständigkeit
Falls Sie keine solchen beruflichen Möglichkeiten sehen,
überlegen Sie, ob Sie sich mit Ihren Gaben eventuell selbständig machen können.
Wenn das für Sie infrage kommt, können Sie über das Arbeitsamt einen
Gründungszuschuss beantragen. Erkundigen Sie sich einfach. Alles ist besser,
als einem Job nachzutrauern, den Sie aufgeben mussten.
Werden Sie aktiv
Wenn Sie die Richtung kennen, in der Ihr Leben weitergehen
kann, können Sie sich in Bewegung setzen. Schreiben Sie Bewerbungen, in denen
Sie Ihre Motivation darlegen und auch mit den Pfunden Ihrer bisherigen
reichlichen beruflichen Erfahrungen wuchern. Packen Sie Ihr Leben an. Sie haben
nur eines. Auch wenn Sie bisher Pech hatten, so kann es jetzt wieder für Sie
aufwärts gehen! Sollten Sie Hilfe beim Erstellen Ihrer
Bewerbungsunterlagen benötigen, wenden Sie sich gerne an mich.
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